David Copperfield konnte nicht kommen, und ein weißer Tiger von Siegfried und Roy hatte Zahnschmerzen. Trotzdem sehen Sie nun die spektakulärsten Tricks der besten Künstler der Welt. Die Ansage, mit der Jens-Erik Paul seine sieben bis elf Jahre alten Schützlinge auf die Bühne bittet, ist vollmundig – aber bei Zauberkünstlern gehört Klappern eben zum Handwerk. Zwei Tage lang haben der Diakon der evangelischen Kirchengemeinden St. Nikolai und St. Gertruden und sein Kollege Ulrich Hacke mit einer Handvoll Kinder aus Ingeln-Oesselse und Gleidingen eine „Show der Illusionen“ eingeprobt: Mit kindlicher Begeisterung haben die Nachwuchs-Magier Seil- und Kartentricks gelernt. Sie haben geübt, wie man Bälle verschwinden läßt und sich als Entfesselungskünstler versucht. Bei der Aufführung des Spektakels war ihnen der Applaus des vornehmlich aus Eltern bestehenden Publikums dann sicher; Chef-Magier Jens-Erik Paul war vor Jahren rein zufällig zum Hobby der Zauberei gekommen: „Eigentlich wollte ich Jongleur werden, aber dafür fehlte mir der unsichtbare dritte Arm“ be/Benne
(Leine-Nachrichten Nr. 180 vom 4. August 1998)